Karate meets Aikido mit Helge Weiselowski

Ich sitze hier am Samstagnachmittag bei strahlendem Sonnenschein auf meiner Terrasse und lasse meine Gedanken schweifen, über das, was ich in den letzten beiden Tagen gemeinsam mit 22 weiteren Interessierten aus neun verschiedenen Vereinen erleben durfte.

Unser Verein, der 1. Karate-Do Egeln e.V., hatte für den 05.04.2024 und 06.04.2024 den von uns sehr geschätzten Sensei Helge Weiselowski von Namiki e.V. aus Schraplau eingeladen.
Helge Sensei (6. DAN KARATE (DKV/JSKF), 2. DAN AIKIDO Aikikai (PFA), 3. DAN KENJUTSU (Makita-ha) & MOKUROKU (Instruktor-Lizenz) hatte zu Karate meets Aikido eingeladen.

Ok, Karate trifft Aikido, klingt doch erst einmal sehr interessant. Genau diesen Gedanken hatten eben alle die, welche sich rechtzeitig zu diesem Lehrgang angemeldet hatten.
Der Lehrgang war von Helge–Sensei auf maximal 30 Teilnehmer begrenzt worden; und so starteten wir am Freitag pünktlich 17:00 Uhr mit den Kansetsu- Waza (Hebel – Techniken). Für den einen oder anderen war das Verbiegen der Hand-, Ellenbogen- und Schultergelenke nicht nur eine sehr schmerzhafte Erfahrung, sondern auch ein Aha- Erlebnis. Denn, wenn man die Technik richtig ausführt, hat man schon mit geringem Kraftaufwand eine gute Möglichkeit einen Gegner zu bezwingen. Da wir mit Respekt trainieren, sind unsere „Gegner“ Partner, denen wir keinen Schaden zuführen wollen.
Nach diesem zweistündigen Training endete der Abend mit einem gemütlichen Beisammensein und Essen im Bistro am Markt in Egeln.

Der nächste Tag startete morgens 09:30 Uhr mit dem Aufbau der Judo–Tatami (Judo–Matte) im Dojo (Waldsporthalle Egeln). Dann begann „das Rollen“. So nennt Helge–Sensei netterweise die Ukemi – Waza (Falltechniken oder auch Fallschule genannt). Die meisten waren hier auch sehr gelenkig und mutig.
Dem schloss sich dann die höchst interessanten Interpretationen des Bunkai –Analyse der Katas Heian–Godan und Naihanchi an. Naihanchi (japanisch ナイハンチ) ist eine klassische Kata des Karate. Im Shotokan wird diese Kata Tekki (jap. 鉄騎, dt. eiserner Reiter) genannt (Quelle: Wikipedia). Für das Bunkai zur Naihanchi wurden Techniken aus der Tekki Shodan, Tekki Nidan und Tekki Sandan analysiert, welche durch die Verwendung der Aikido–Techniken eine schöne und nachvollziehbare Variante erhielten, halt nicht nur Schlagen, Stoßen und Treten. Nein, es geht auch anders und nicht minder effektiv. Helge–Sensei hatte uns auch einige sehr schöne Nage- und Kuzushi–Waza (Wurftechniken) mit seinem Sempai–Pascal, welcher bei Helge im Heimat-Dojo Aikido trainiert, vorgeführt.
Um 15:00 Uhr endete dann auch schon wieder dieser sehr kurzweilige Lehrgang.Für alle Lehrgangsteilnehmer wird dieser Lehrgang eine nachhaltige Auswirkung haben. Dazu trägt auch die Handreichung/ Broschüre von Helge–Sensei bei. Es ist ein umfangreicher Auszug aus seinem Report zur DAN- Prüfung zum 6. DAN Shotokan–JSKF mit dem Thema: Kata Bunkai-Schwerpunk Aikido-Techniken in den Shotokan-Kata.

Alles in allem war das wieder ein lohnenswerter, wissensreicher toller Lehrgang mit Helge–Sensei und mir bleibt nur, im Namen aller Teilnehmer zu sagen: Arigato Gosaimasu – Helge Sensei.

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