Als im Juni 2015 auf dem KVSA-Landeslehrgang in Wittenberg, unter anderem die Trainingseinheit KENJUTSU angeboten wurde, wusste ich nur, dass hat was mit japanischen Schwertkampf zu tun.

Der dortige Trainer, Helge Weiselowski  (2. Dan Mokuroku - Makita-Ha), hatte ein sehr interessantes und konzentriertes Training durchgeführt und uns in eine faszinierende Welt mitgenommen.

Diese Trainingseinheit und das nach dem Training mit Helge geführte Gespräch, hatten bei mir das Interesse auf mehr geweckt.

Diesen kleinen Keim des Interesses konnte ich mit in unseren Verein nehmen und auch hier einige Karateka für diese Budo-Kunst begeistern.

Seit diesem Tag  trainiert eine kleine Gruppe interessierter Kenju-sha unseres Vereins, jeden zweiten Dienstag, den japanischen Schwertkamp der Stilrichtung: Kashima Shinden Jikishin Kage ryû oder kurz Jikisinkage ryû.

Wir versuchen gemeinsam aus diesem kleinen Keim ein kleines Pflänzchen entstehen zu lassen.

Dabei werden wir sehr tatkräftig von Helge Weiselowski  Sensei (2.Dan Mokuroku - Makita-Ha), unterstützt. So besucht unser Sensei uns im Rahmen seiner Ken-Wochen oder auch für ganze Lehrgänge.  Gelegentlich fahren wir auch zu unseren  Sensei  in sein Heimatdojo um an einzelnen Trainingseinheiten und Lehrgängen teil zu nehmen. Um aus dem kleinen Pflänzchen in Egeln eine stabile Pflanze werden zu lassen, ist es aber noch ein sehr weiter Weg.

„… Jikishin Kage-Ryû kann als „die neueste Schule des alten Schatten“ übersetzt werden und ist eine japanische Schwertkampfkunst, deren Wurzeln im späten 15 Jh. liegen. Sie erlangte in Japan Ruhm durch den bedeutenden Samurai Kenkichi Sakakibara (1829 - 1894). Sein Meisterschüler und Nachfolger war Yasutoshi. Makita Shigekats, der Großvater von Sensei Suzuki, erlernte das Jikishin Kage-Ryû Kenjutsu von Yasutoshi und erreichte die höchste Meistergraduierung Menkyu Kaiden.

Sensei Suzuki Kimiyoshi ist Enkel und Nachfolger von Makita Shigekats und setzt die Tradition des Jikishin Kage-Ryû Kenjutsu, die durch die Umwälzungen der Meji Restauration und durch die Auswirkungen des 2. Weltkrieges bedroht war, fort. Er erlernte das Jikishin Kage-Ryu Kenjutsu in jungen Jahren bei dem Meister Yokokawa Kintaro Sensei und später bei dem Meister Sakai Kazuya Sensei.

Weitere Informationen zur Geschichte auf Wikipedia.

Im Jikishin Kage-Ryu Kenjutsu wird die Schwertkunst in festgelegten Bewegungsabläufen (KATA) trainiert.

Wir tragen keine Schutzkleider oder Panzer. Von daher ist bei Partnerübungen äußerste Präzision gefordert.

Jikishin Kage-Ryu Kenjutsu ist hohe Schule des Körpers und des Geistes und im positiven Sinne keine Selbstverteidigung zeitgenössischer Prägung. …“  (Quelle: Internet - SG FEZ Karate e.V. - Kenjutsu)

Die Schüler von Suzuki Kimiyoshi  Sensei (XVII. Großmeister),  Helge Weiselowski  (2.Dan Mokuroku - Makita-Ha) und Jan Janik (1. Dan Kirigami - Makita-Ha) gründeten die Gemeinschaft Jiki Shin Kan Deutschland um diese Schwertschule hierzulande weiter zu verbreiten.

Das Motto (Dojo-Kun) des Jikishin Kage-ryû Kenjutsu ist: „Dein Schwert sei scharf und schnell wie der Blitz, aber Seele sei rein".  Auf japanisch „Ken wa surudoku, ki wa maruku“.

Text: Karsten Brödner

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